Über BioReflex

Jede Störung des motorischen Nervensystems ist im Unterleib über die entstandenen sexuellen Störungen präsent. Traumata sind im Schultergürtel manifestiert.

Das Becken ist die Basis für die gesamte Statik des Körpers:

  • den aufrechten Gang
  • und die Fortpflanzung.

Wenn Störungen in den Beckenorganen (Fortpflanzungsorganen) kompensatorisch ausgeglichen werden, kommt es in den vegetativen Versorgungen zu Dysregulationen.

Die Fortpflanzungsorgane werden primär aus der Halswirbelsäule versorgt. So können zum Beispiel querschnittsgelähmte Frauen Kinder gebären und querschnittsgelähmte Männer können Erektionen mit Ejakulationen bekommen.

Ist der menschliche Körper in seiner Statik gestört, steht das Becken schief, ist das ganze System der Wirbelsäule mit seinen nervalen Reizungen und den Reflexen nicht genau diagnostizierbar.

Die Sedierung der Reflexzonen und damit der Erfolgsorgane, dient der Diagnose. Sie ist keine Heilung, nur eine Beruhigung der gestörten Regulationsabläufe des Körpers, um über die "normalen" physiologischen Reflexe des Körpers eine Diagnose zu ermöglichen.

Der Lehrsatz von BioReflex:
Über die gestörte Statik zum dominanten Körpersymptom, von dort zu den Dysregulationen im vegetativen Nervensystem und von da in die Psyche!

Bei nerval, muskulär und vegetativ gestörten Versorgungen kommt es zu einer generalisierten Überreizung des zentralen Nervensystems. Die Fehlregulation erzwingt Kompensationsleistungen des Kleinhirns (des unbewussten Steuerungsapparates), die soviel Kapazität binden, dass für das Aufarbeiten von psychischen Symptomen nicht genügend Kapazität vorhanden ist. Durch die Sedierung dieser Störung werden im Gehirn Kapazitäten frei geschaltet, welche das Unbewusste besser in die Lage versetzen die dahinter liegende Traumatisierung zu verarbeiten. Psychotherapie in diesem Zustand ist nicht nur schneller und leichter, sie wirkt auch tiefer.

Bei der Grundbehandlung mit der Methode BioReflex kommen folgenden Grundsätze zum Tragen:

Gearbeitet wird

  • von zentral, aus den Versorgungen der Wirbelsäule, der Nervenaustritte über die gestörten Zonen des Körpers, nach peripher bis in die Erfolgs- und Ausführungsorgane
  • im Anschluss daran, wenn die Klärung dieser Efferenzen abgeschlossen ist, von peripher nach zentral, vom gestörten Erfolgs- und Ausführungsorgan, über die Wirbelsäule bis zum Hirn.

Was ist BioReflex?

Mit einfachen Überprüfungen einer Reflexfolge kann ein Therapeut schnell, einfach und ohne Apparate herausfinden, wie die Afferenzen (aus der Pheripherie aufsteigende Impulse) und die Efferenzen (vom Hirn absteigende Impulse in die ausführende Organe) des Nervensystem gestört sind.

Diese Überprüfung geschieht über das vegetative Nervensystem. Ein Körpersystem, das keiner bewusst und willentlich manipulieren kann und dessen Reaktionen somit therapeutisch besonders wertvoll in ihrer Aussage über den Patienten/ den Klienten sind.

Der Körper besteht aus den verschiedensten Organen. Diese Organe stellen durch ihre Funktion sicher, dass der Körper lebensfähig ist. Ohne eine Steuerung dieser Organe kann der Körper nicht leben. Die Impulse der Steuerung kommen vom Gehirn. Das Gehirn ist die Schalt- und Steuerzentrale des ganzen Körpers.

Damit das Gehirn mit den Organen kommunizieren kann, bedarf es einer Möglichkeit der Reizweiterleitung, eine Verbindung zwischen Hirn und Körper – das Nervensystem. Dieses Nervensystem läuft durch die Wirbelsäule zu den einzelnen Organen, Muskeln, Bändern, Sehnen, Gelenken, usw. Es ist das spinale Nervensystem und das vegetative (autonome) Nervensystem. Alles was im Körper gesteuert werden muss, ist mit dem Gehirn über das Rückenmark verbunden.

Jedes Organ, jeder Muskel, jedes Band, jedes Blutgefäß, jeder Knochen, jedes Stück Haut, sogar die Zähne, einfach alles im Körper ist mit Nerven versorgt. Und das nicht nur mit einem einzigen Nerv, nein, es sind so viele Nerven, dass auch die heutige Wissenschaft noch keinen genauen Plan hat, wie das mit dem Körper und der Versorgung des vegetativen Nervensystems wirklich ist.

Stell dir einmal deinen Körper als Computer vor. Das Gehirn ist die Festplatte. Das Rückenmark ist der Arbeitsspeicher. Die Organe sind die Hardware. Die Augen sind der Scanner usw.

Also: das Gehirn steuert den Körper und die Nerven laufen vom Gehirn über das Rückenmark durch die Wirbelsäule und treten in den verschiedenen Wirbelsäulenabschnitten zu den einzelnen Organen aus.

Nun existieren allerdings zwei verschiedene Nervensysteme mit denen das Gehirn den Körper steuern kann: Das motorische und das vegetative Nervensystem.

Das motorische Nervensystem

… ist für die willentliche Kontrolle über den Körper, alle Bewegungen und die Steuerung der Muskulatur, also das was dem bewussten Willen unterliegt, zuständig. Wenn du den Arm heben möchtest, dann geschieht das über das motorische Nervensystem. Jede Bewegung deines Körpers wird über dieses Nervensystem gesteuert.

Das motorische Nervensystem mit seinen Nerv-Enden in den Muskeln ist noch einfach und relativ gefahrlos zu messen. Ein paar Nadeln in den Körper in die Nerven und ein bisschen Strom, dann kann man schon eine Aussage machen – allerdings nicht sehr vollkommen. Die Komplexität des motorischen Nervensystems ist nicht so schnell mit herkömmlichen Mitteln zu überprüfen.

Beim motorischen Nervensystem ist jeder Muskel auf einen anderen Muskel als Gegenspieler angewiesen. Versuche einmal deinen Bizeps (Oberarmmuskel) anzuspannen. Das geht nur, wenn auf der anderen Seite des Armes, der Trizeps locker lässt. Wenn dieser Muskel nicht da wäre, könnte keine kontinuierliche Bewegung ausgeführt werden. Das ist mit allen Muskeln so. Unser Gangbild z.B. wäre abgehackt und nicht so fließend, wir würden durch die Gegend staken wie Marionetten.

Durch die Nervaustritte an der Wirbelsäule ist es so, dass die Beschwerden in entfernten Regionen wahrgenommen werden. So werden Beschwerden aus der Lendenwirbelsäule nicht in der lumbalen Muskulatur bzw. im unteren Rücken schmerzen, sondern in den Beinen.

Das vegetative Nervensystem

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Das vegetative Nervensystem

… ist für alle Organsteuerungen die nicht dem Willen unterliegen zuständig.

Jedes Organ, jede Arterie, Vene, jedes Lymphgefäß, die Atmung, die Lungen, die Leber, der Magen, das Herz, der Darm, die Unterleibsorgane, die Nieren usw. Alles was der Körper tagtäglich an Organen betreibt und alle Stoffwechselfunktionen, werden von diesem Nervensystem gesteuert.

Du kannst deinen Herzschlag nicht willentlich beeinflussen. Deine Verdauungsvorgänge auch nicht. Die Regulation des Blutes, die Lebertätigkeit usw. das alles sind Körperfunktionen, die nicht dem Willen unterliegen.

Das ist auch gut so. Wir wären sonst nicht lebensfähig. Stell dir vor, du müsstest z.B. deinen Herzschlag und deinen Blutdruck bewusst kontrollieren! Keiner kann das, damit wären wir hoffnungslos überfordert. Es käme unweigerlich bei Aufregung zum Überreizen des Herzmuskels und das führt zum Tod.

Bei Durchfall kann auch niemand seinen Darm beeinflussen. Die Darmtätigkeit ist nicht steuerbar. Weder bei Durchfall noch bei Verstopfung.

Das vegetative Nervensystem ist nicht so einfach mit Nadeln auf seine Funktionalität zu überprüfen. Der Grund ist darin zu suchen, dass die Organe tief im Körper liegen und weil die nervale Versorgung nicht nur durch einen Nerv gewährleistet wird, sondern über verschiedene Nervengeflechte geschieht.

Auf dem Bild (rechts) kannst du sehen, wie komplex das vegetative Nervensystem eigentlich ist. Die roten Versorgungen sind aus dem sympathischen Nervensystem. Wenn dir jemand sehr sympathisch ist, so wirst du erröten weil die Nerven deine Hautdurchblutung schlagartig erhöhen.

Die blauen Versorgungen sind die Versorgungen des parasympathischen Nervensystems. Sie treten nur im Bereich der ersten drei Halswirbel und des Kreuzbein-Steißbeins aus.

Schauen wir uns das Bild noch mal genau an: Verfolge doch einfach mal die roten Linien zu den Organen. Du wirst sehen, dass jedes Organ von vielen sympathischen (roten) Nerven versorgt wird. Von so vielen Nerven, dass es nicht möglich ist einen einzelnen Nerv gezielt zu überprüfen. Und auf dieser Abbildung sind nur die wichtigsten Nerven dargestellt.

Hinzu kommt, dass die Organe von kleinen Muskeln gesteuert werden. Diese kleinen Muskeln sind zu Tausenden in jedem Organ vorhanden. Sie steuern die Durchblutung, gewährleisten die verschiedensten Stoffwechselvorgänge und andere Funktionen.

Kannst du dir jetzt vorstellen, warum es so schwer ist eine vegetative Fehlsteuerung festzustellen?